November 2019: Gedenken an die Novemberpogrome 1938

am helllichten Tag und unter aller Augen…

Die Gewalt der Pogrome vom 7. bis 13. November 1938 fand am 9. November ihren vorläufigen Höhepunkt. Überall in Deutschland und Österreich brannten die Synagogen, jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden überfallen, demoliert und geplündert. Deutsche Antisemit*innen demütigten, schlugen, vergewaltigten und ermordeten Jüdinnen*Juden. Etwa 30.000 Männer wurden verhaftet und in die Konzentrationslager Buchenwald, Dachau und Sachsenhausen verschleppt. Die Pogrome stellten eine weitere, entscheidende Radikalisierung der antijüdischen Politik des NS-Regimes dar. Bereits zuvor hatten die Nazis die deutschen Jüdinnen*Juden Schritt für Schritt aus der Gesellschaft ausgegrenzt. Nach dem November 1938 wurde die antisemitische Politik immer gewalttätiger und gipfelte letztlich in dem Versuch, alle Jüdinnen*Juden Europas zu vernichten. Bis 1945 hatten die Nazis sechs Millionen Jüd*innen ermordet.

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Oktober 2019: Handout veröffentlicht



Im Rahmen unseres monatlichen Tresens wurde am Freitag unser neues Handout mit dem Titel “Deutschland und der Iran – eine unheimliche Allianz” veröffentlicht. Es fasst die drei Refererate unserer Veranstaltungen im Vorfeld der Proteste gegen den antisemitischen AlQuds-Marsch zusammen. Ergänzt werden die Texte von einem Gruppentext über schiitischen Islamismus in Berlin.

Das Heft kann bei uns bestellt werden oder hier online gelesen werden.

Juni 2019: Kein Al Quds Tag

Kurz-Aufruf zur Demonstration: Gegen jeden Antisemitismus – Kein Quds-Marsch in Berlin!

Am 01. Juni 2019 wollen, wie in jedem Jahr, hunderte Antisemit*innen ihren Hass auf Israel und die angeblichen zionistischen Verschwörer*innen auf die Straßen Berlins tragen. Der Al Quds-Tag wurde 1979 im Rahmen der Islamischen Revolution im Iran als Feiertag ausgerufen und propagiert die Eroberung Jerusalems (arabisch: Al Quds) durch eine weltweite muslimische Allianz. Dabei wird er zum „Kampftag für die Unterdrückten der Welt“ stilisiert, an dem es gilt der „Quelle allen Übels“ entgegenzutreten: dem „Krebsgeschwür“ Israel (Hassan Rohani, 2018). Auch außerhalb des Irans finden an diesem Tag jedes Jahr Veranstaltungen statt.

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Mai 2019: Veranstaltungsreihe “Deutschland und der Iran. Eine unheimliche Allianz.”

Im Vorfeld an die Proteste gegen den antisemitischen AlQuds-Marsch haben wir uns mehrere Referent*innen eingeladen, die uns Auskunft geben können, über die Situation der Menschen im Iran, die Proteste gegen das islamistische Regime und die Kooperation der deutschen Wirtschaft mit den Islamisten.

Vom 13. Mai bis zum 27. Mai werden in Berlin die Veranstaltungen stattfinden:

13. Mai 2019 – 19:00 Uhr
ZGK Scharni (Scharnweber Str. 38, U-Bhf. Samariterstr.)
„Die Iran-Lobby in Deutschland und die Situation der Exil-Opposition“
// Kazem Moussavi

20. Mai 2019 – 19:00 Uhr
Remise der Magda19 (Magdalenenstr. 19, U-Bhf. Magdalenenstr.)
„40 Jahre Frauentagsdemo in Teheran – Zur heutigen Situation von Frauen im Iran“
// Fathiyeh Naghibzadeh

27. Mai 2019 – 19:00 Uhr
Café Morgenrot (Kastanienallee 85, U-Bhf. Eberswalder Str.)
„Geschäfte und Sanktionen: deutsch-iranische Wirtschaftsbeziehungen“
// Ulrike Becker

1. Juni 2019
Proteste gegen den antisemitischen AlQuds-Marsch in Berlin

Text: AntiBa – Der Barbarei entgegentreten. Antifaschismus in Zeiten von AfD und Djihadismus (Emanzipation & Frieden)

Am 4. Juni hielt Lothar Galow-Bergemann von “Emanzipation & Frieden” in Berlin einen Vortrag unter dem Titel “Text: AntiBa – Der Barbarei entgegentreten. Antifaschismus in Zeiten von AfD und Djihadismus”. Der daraus resultierende Text wurde stark gekürzt in unserem Handout “Zwischen den Stühlen” abgedruckt.
Weil auch die gekürzten Teile wichtig sind, veröffentlichen wir hier den vollständigen Text in einer aktualisierten Version.

Inhalt
1. Djihadismus und Islamdebatte
2. AfD und Konformistische Rebellion
3. Was tun? Continue reading “Text: AntiBa – Der Barbarei entgegentreten. Antifaschismus in Zeiten von AfD und Djihadismus (Emanzipation & Frieden)”

Freitagstresen in der ZGK Scharni

Seit September haben wir wieder einen monatlichen Gruppen-Tresen. Er findet immer am letzten Freitag des Monats ab 20 Uhr in der ZGK Scharni (Scharnweberstraße 38, U-Bhf. Samariterstraße) statt.
Jedes Mal gibt es kühle Getränke und ausgewählte Musik. Darüber hinaus bieten wir regelmäßig Informationen zu eigenen Aktionen und unsere Outputs (Broschüren, Aufkleber, Flyer) an und freuen uns, mit euch darüber in die Diskussion zu gehen.

Workshop auf der drift-Konferenz in Marburg

Im Rahmen der Konferenz “Für einen radikalen Feminismus – Keine halben Sachen” des bundesweiten Bündnisses drift stellen wir unsere Aktivitäten gegen den jährlichen antisemitischen AlQuds-Marsch in Berlin vor.
Seit Jahren engagieren wir uns in einem antifaschistischen Bündnis, dass die Proteste gegen den AlQuds-Marsch organisiert. In diesem Kontext organisierten wir in diesem Jahr eine Veranstaltungsreihe, in deren Rahmen auch Vertreter*innen des drift-Bündnisses ihre Grundsätze vorstellten.
Die Outputs der Reihe liegen nun in Form eines Handouts vor, das wir in Marburg ebenfalls vorstellen werden.

November 2018: Handout “Zwischen den Stühlen”

Im Juni 2018 veranstalteten wir, im Vorfeld der Proteste gegen den AlQuds-Marsch eine Veranstaltungsreihe, die eine emanzipatorische Kritik am Islamismus zum Thema hatte. Dazu luden wir uns mehrere Referent*innen ein, die das Thema von verschiedenen Seiten beleuchteten.
Wir haben die Referent*innen nun in einer kleinen Publikation zusammengefasst und mit eigenen Texten angereichert. Sie ist Anfang November erschienen und ist jetzt bei uns zu bestellen.

Die digitale Version gibt es hier: [Download]