Redebeitrag auf der Iran-Soli-Kundgebung am 1. Oktober

“Wir sind von der emanzipativen und antifaschistischen Gruppe Berlin und heute hier, um den Kampf gegen das radikalislamische Regime im Iran zu unterstützen.

Wir sind solidarisch mit den linken, säkularen und feministischen Bewegungen im und außerhalb des Irans, deren Ziel die Überwindung der Mullah-Herrschaft ist. Einem Regime, in dem eine Frau ihr Leben riskiert, weil ein Stück Stoff auf dem Kopf nicht „richtig“ saß oder in dem sie, wenn sie als Frau Frauen liebt, mit dem Tod bestraft wird, gilt unser abgrundtiefer Hass und politischer Kampf.
Wir denken, das sollte selbstverständlich sein. Aber leider zeigen sich auf den hiesigen Protestkundgebungen nur wenige unserer feministischen Genoss:innen.

Als die Frauen 1979 im Iran gegen den Schleierzwang protestierten, sah das noch anders aus. Da gab es sogar Solidaritätsbesuche aus dem Westen. Heute wird Exil-Iranerinnen wie Masih Alinejad, die sich gegen den Kopftuchzwang engagiert, und dafür ihr Leben riskiert, von weiten Teilen postmoderner Feminist:innen westliche Propaganda vorgeworfen.”
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