28. Februar 2025 – EAG-Solitresen mit Vortrag “Die Frau-Leben-Freiheit-Bewegung”

28. Februar 2025, 19 Uhr
EAG-Solitresen in der ZGK Scharni 38 (Fhain)

Mit der Gruppe Azadi zum Thema “Die Frau-Leben-Freiheit-Bewegung im Iran und der Einfluss des islamischen Regimes weltweit”

Mehr als zwei Jahre ist es her, dass nach dem Mord an Jina Mahsa Amini in Iran eine Massenbewegung zum Sturz der islamistischen Diktatur die Straßen erobert hat. Zwei Jahre, in denen wir unbändigen Mut und Freiheitsdrang, insbesondere von jungen Frauen* und ethnischen Minderheiten, gesehen haben. Zwei Jahre, in denen das Regime mit unvorstellbarer Grausamkeit gegen die Bevölkerung vorgeht. Zwei Jahre, in denen tausende verschleppt, gefoltert und hingerichtet wurden. Zwei Jahre aber auch, in denen Widerstand zum Alltag geworden und das Regime zunehmend auch außenpolitisch in die Defensive geraten ist. Continue reading “28. Februar 2025 – EAG-Solitresen mit Vortrag “Die Frau-Leben-Freiheit-Bewegung””

19. Februar 2025: Vortrag “Nazis in Berlin 1990 bis 2025 – Ein Ritt durch die Geschichte der Neonaziszene in der Stadt”

19. Februar 2025 – 19 Uhr
JUP Pankow (Florastr. 84, 13187 Berlin)


Welche Verbindungen hatte der NSU nach Berlin? Wie wurde ein
Strausberger Querfront-Nazi Berliner NPD-Vorsitzender? Warum prügelten sich Berliner Neonazis wegen „nur 8“-Schriftzügen? War der Angriff am Ostkreuz der erste dieser Art? Warum sind Neonazis in Berlin gerade so (ir)relevant? Und was hat das alles mit der Antifa zu tun?
Der Vortrag wirft einen ausführlichen Blick auf die unterschiedlichsten Entwicklungen der Berliner Neonaziszene in den vergangenen 35 Jahren, beschreibt Strategien und Kampagnen und zeigt an ausgewählten Personen, wie Wissensweitergabe in der Szene funktioniert. Es soll darüber hinaus um die Wahlerfolge, Angriffe und auch Morde gehen und das Ganze wird in den zeitgeschichtlichen Kontext eingebettet. Zum Schluss wollen wir über Möglichkeiten der Gegenwehr diskutieren.

Der Vortrag ist eine Kooperation mit dem JUP Pankow.

20 Jahre EAG

Im Jahr 2025 wird die Emanzipative & Antifaschistische Gruppe 20 Jahre alt.

Grund genug, um in diesem Jahr mit verschiedenen Aktivitäten zu feiern. Beginn ist ein Kneipenquiz zu unserer Gruppengeschichte am 24. Januar 2025.

Alle weiteren Aktivitäten werden später hier zu finden sein.

24. Januar 2025 – EAG-Solitresen mit Kneipenquiz “Pankow-Antifa, Feminismus und Antisemitismuskritik in den letzten 20 Jahren”

24. Januar 2025, 19 Uhr
ZGK Scharni (Scharnweber Straße 38, Friedrichshain)
Der erste Tresen in diesem Jahr läutet unsere Feierlichkeiten zu 20 Jahren EAG ein. Mit einem Kneipenquiz wollen wir die Gruppengeschichte und die politischen Themen, Kampagnen und Aktivitäten aus den Bereichen Antifa in Pankow, Feminismus und Antisemitismuskritik Revue passieren lassen.
Bildet Teams, kommt vorbei und gewinnt tolle Preise.
Im Anschluss gibt es wieder unseren Solitresen, um etwas Geld in unsere Gruppenkasse zu spülen. Mit der Gelegenheit, mit uns ins Gespräch zu kommen und unsere Publikationen mitzunehmen.
Die ZGK Scharni ist nicht barrierefrei und nur über eine Treppe zu erreichen. Bitte klingeln, um reinzukommen.

EAG-Jahresrückblick 2024

Das Jahr 2024 begann für uns mit einer Kundgebung in Solidarität mit jüdischen Studierenden und in Kritik an Antisemitismus an der Universität der Künste (UdK), der in der Folge des 7.Oktobers an vielen Universitäten im Zuge von vermeintlich pro-palästinensischen Protesten Bahn brach.

Bei dem ersten Solitresen in diesem Jahr hatten wir die Herausgeber*innen des Sammelbands „Gedenken abschaffen“ (Verbrecher Verlag) zu Gast, die einen kritischen Blick auf den Diskurs um die Bombardierung Dresdens 1945 warfen und über aktuelle Proteste gegen den jährlichen geschichtsrevisionistischen Naziaufmarsch informierten. Continue reading “EAG-Jahresrückblick 2024”

14. Dezember 2024: Naziaufmarsch in Friedrichshain verhindern

Für den Samstag, den 14. Dezember, haben Neonazis einen Aufmarsch “gegen linken Terror” durch Berlin-Friedrichshain angemeldet.
Während Neonazis in diesem Jahr schon mehrfach linke und feministische Mobilisierungen angriffen und bedrohten, wollen sie nun mit einer neuen Provokation durch alternative Viertel in Friedrichshain ziehen.
Die ursprünglich angedachte Route durch den Friedrichshainer Süd- und Nordkiez ist bereits zurückgezogen worden. Gerade scheint, wollen sie eine kleine Route vom Ostkreuz zur Frankfurter Allee und dann nach Lichtenberg laufen. Doch auch das können wir ihnen vermiesen.

Kommt alle am Samstag nach Friedrichshain und blockiert mit uns den Naziaufmarsch. Alle Infos gibt es unter anderem hier:
https://berlin-gegen-nazis.de/proteste-gegen-rechtsextremismus-in-friedrichshain/#

Rede auf der “Women* Life Freedom”-Demo am 26. Oktober 2024

[gehalten auf der Demonstration der Gruppe azadi im Berlin-Friedrichshain]
Liebe Antifaschist*innen und Genoss*innen,
Liebe Freund*innen eines freien Irans,
wir freuen uns, heute auf dieser Demonstration sprechen zu dürfen. Wir sind froh, dass die Stimme derer, die seit Herbst 2022 und zuvor den Sturz der Mullahs fordern, auch in Deutschland weiter auf die Straße getragen wird. Gerade weil es aktuell scheint, dass die Konterrevolution die Oberhand hat, fast täglich Verhaftungen, Verurteiltungen und Hinrichtungen geschehen, ist es um so wichtiger, an der Seite der Menschen zu stehen, die sich ein Ende des islamistischen Regimes wünschen und dafür kämpfen.

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Redebeitrag vom 9. November

[gehalten auf der Gedenkdemonstration am 9. November in Berlin-Moabit]

Das Jahr 2024 fordert Antifaschismus und Gedenkpolitik besonders heraus. Während überall auf der Welt rechte Parteien und autoritäre Projekte auf dem Vormarsch sind, Rassismus, Antisemitismus und Antifeminismus sich zuspitzen, finden wir uns als emanzipatorische Akteur*innen in einer dauerhaften Verteidigungshaltung der wenigen erkämpften Errungenschaften im Bestehenden. 

Progressive gesellschaftliche Veränderungen scheinen in weiter Ferne.
Stattdessen halten weltweit Krisen in Folge von Ressourcenkämpfen an und verschärfen sich. Inflation, Umweltkatastrophen, neue geopolitische Kriege und die Ausbreitung rechter sowie fundamentalistisch-religiöser Kräfte wie dem Islamismus führen zu weiteren Fluchtbewegungen, gleichzeitig nimmt in den kapitalistischen Zentren die Tendenz  zu Abschottung, Ausgrenzung und autoritären Lösungen zu.

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22. November: Solitresen mit Vortrag “Das Pogrom im Scheunenviertel”

Am Freitag, dem 22. November, ist unser nächster Solitresen in der ZGK Scharni (Scharnweber Str. 38, Berlin-Friedrichshain).
Am 5. November 1923 begann bereits am frühen Mittag im Berliner Scheunenviertel ein antisemitisches Pogrom. In dem migrantisch-proletarisch geprägten Viertel griffen Randalierer*innen osteuropäische Jüdinnen und Juden auf offener Straße an, plünderten ihre Geschäfte und drangen in ihre Wohnungen ein. Die Berliner Polizei griff stundenlang nicht ein — im Gegenteil: Nach offiziellen Polizeiberichten waren die osteuropäischen Jüdinnen und Juden durch ihr eigenes Verhalten an den Ausschreitungen schuld.
Wie konnte es bereits 10 Jahre vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten zu diesem Pogrom mitten in Berlin kommen?
Der Vortrag beschäftigt sich mit den Ursachen der Migration osteuropäischer Jüdinnen und Juden nach Deutschland, der Migrationspolitik der Weimarer Republik und der Mobilisierungskraft des politischen Antisemitismus in der Zeit des Ersten Weltkriegs.
Unser Referent Jess Earle ist Historiker und arbeitet als Leiter für die Bildungs- und Vermittlungsabteilung des Museums im Centrum Judaicum – Stiftung Neue Synagoge Berlin.
Im Anschluss wird es wie immer gute Musik und kühle Getränke geben. Ein prall gefüllter Infotisch mit unserer neuen Broschüre und unseren Solibeuteln wird euch erwarten, sowie die Möglichkeit mit uns ins Gespräch zu kommen und unsere Gruppe kennenzulernen.
Kommt vorbei.