Oktober 2023: Statement zum Massaker in Israel

Die Nachrichten und Bilder haben uns alle fassungslos und ratlos zurückgelassen. Erneut töten Islamisten, Angehörige der Hamas, des Islamischen Jihad und der PFLP wahllos Menschen in ihrem antisemitischen Vernichtungswahn, dieses Mal in einem pogromartigen Ausmaß, das es seit 1945 nicht mehr gab. Schätzungen zufolge wurden über 1.000 Menschen massakriert und mehr als 100 Menschen – teils Kleinkinder und Senior*innen – in den Gaza verschleppt.
Auffällig ist auch die misogyne Inszenierung der Verschleppung und Tötung junger Frauen, deren Anteil unter den Opfern auffällig hoch ist. Die nächsten Wochen werden viele weitere Tote fordern, soviel ist zu befürchten. Wir finden es unerträglich, wie viele selbsterklärte Linke den Terror von misogynen, erz-reaktionären, islamistischen Banden abfeiern oder als Befreiung missverstehen. Antiimperialistische Gruppen und Medien wie Young Struggle, Klasse gegen Klasse, die Junge Welt und die PFLP-Vorfeldorganisation Samidoun machten aus ihrer Freude über das Blutbad keinen Hehl. Lauter noch war das Schweigen vieler, die glauben, sie müssten auch trotz dieser Tat in ihrer indifferenten Position verharren. Islamistischer Terror hat wirklich absolut nichts mit Emanzipation und einer befreiten Gesellschaft zu tun! Wir nahmen am Sonntag an der Berliner Kundgebung am Brandenburger Tor teil, auf der 2.000 Menschen ihre Solidarität mit Israel bekundeten. Ein explizit linker, emanzipatorischer Protest blieb bisher aus. Abseits der bürgerlichen Rahmung inklusive Politiker*innen-Reden und Anrufungen an den deutschen Staat, die nicht unsere sind, waren wir aber berührt von den Reden (nicht nur) der jüdischen Organisationen und Vertreter*innen und von der Möglichkeit Trauer aber auch Zusammenhalt auszudrücken. Vielen Dank an die Organisator*innen.

Solidarität mit Israel!
Samidoun zerschlagen!