
Am Samstag, dem 22. Februar, wollen erneut Neonazis durch Berlin marschieren. Dieses Mal haben sie eine Route an der Friedrichstraße angemeldet.
Antifaschist*innen haben mehrere Gegenkundgebungen angemeldet, unter anderem ab 11:30 Uhr an der Ecke Friedrichstraße/Oranienburger Straße.
Wir rufen dazu auf, sich an den Protesten zu beteiligen.
Den Nazis keinen Meter!

Wir gedenken heute der Ermordeten des rassistisch motivierten Anschlags vom 19. Februar 2020. Zum 5. mal jährt sich heute dieser Tag, an dem in Hanau ein rechtsextremer Täter neun Menschen ermordete. Bis heute gibt es viele unbeantwortete Fragen dazu, die ein Versagen von Behörden und Staat aufweisen. Wie kann es sein, dass der mehrfach auffällig gewordene Täter, nicht zuletzt durch den Besitz von Waffen und das Verbreiten von Verschwörungsideologien – nicht gestoppt wurde?
Anlässlich des 46. jährigen Bestehens der Islamischen Republik und der vor über zwei Jahren startenden Frau-Leben-Freiheit-Bewegung nach dem Mord an Jina Mahsa Amini beteiligten wir uns unter anderem mit einem Redebeitrag an der am Samstag, dem 8. Februar 2025, abgehaltenen Kundgebung gegen das iranische Mullah-Regime vor dem Brandenburger Tor.
In den teils sehr bewegenden Redebeiträgen (von Angehörigen von hingerichteten Regimegegner:innen) wurden die Appeasement-Politik der BRD, die islamistische Ideologie des Regimes und auch die blinden Flecken der westlichen Linken im Umgang mit dem Regime damals wie heute kritisiert.
Die Welt steht in Flammen – und es sind Männer, die die Streichhölzer in der Hand halten. Ob in den USA, Afghanistan, Kurdistan, Israel, Gaza, Iran, Sudan, der Ukraine, Russland oder der BRD: Kriege, ökologische und gesellschaftliche Krisen und sexualisierte Gewalt in diesen Kontexten sind auch Ausdruck einer patriarchalen Herrschaft, in der Frauen und queere Menschen Männern gewaltvoll untergeordnet werden. Doch nicht nur im Krieg und in anderen Krisen zeigt sich die patriarchale Gewalt. Sie zeigt sich auch im Alltag: in Telegramchannels organisierter Vergewaltigungsnetzwerke, in KO-Tropfen auf Partys oder durch Faschos, die es nicht aushalten, wenn wir auf Prides demonstrieren und feiern. Wir sehen es anhand der steigenden Zahlen von häuslicher Gewalt und Feminiziden und darin, dass der Staat hier wegsieht. Und damit nicht genug: aktuell werden überall hart erkämpfte feministische Errungenschaften angegriffen und Transfeindlichkeit ist ein zentrales Mobilisierungsthema konservativer und rechter Parteien. Wir nehmen diese Angriffe nicht hin und ebensowenig den sexistischen Normalzustand!
Kommt am 15.02. mit nach Dresden in den antifa against antisemitism Block um mit uns gemeinsam gegen Antisemitismus, Opfermythos und Geschichtsrevisionismus auf die Straße zu gehen!


Das Jahr 2024 begann für uns mit einer Kundgebung in Solidarität mit jüdischen Studierenden und in Kritik an Antisemitismus an der Universität der Künste (UdK), der in der Folge des 7.Oktobers an vielen Universitäten im Zuge von vermeintlich pro-palästinensischen Protesten Bahn brach.